Hier für Schach:
DSB:
Empfehlungen des Deutschen Schachbundes für den Wiedereinstieg in den Trainings- und Wettkampfbetrieba) Spiel- und Sportbetrieb (eigenständige Ausübung der Sportart ohne Anleitung). Der Schachsport unterscheidet sich von den meisten übrigen Sportarten dadurch, dass er fast ohne Modifikationen im Internet ausgeübt werden kann. Es gibt zahlreiche Plattformen, auf denen Partien gespielt und analysiert werden können. Auch viele Vereine nutzen dieses Angebot, indem sie virtuelle Vereinsräume anlegen und ihre Vereinsabende im Internet ausrichten.Online-Schach kann das traditionelle Schach im Verein nicht ersetzen. Wir empfehlen daher, Vereinsaktivitäten wiederaufzunehmen, sobald dies behördlich zulässig ist und solange die Gesundheit der Mitglieder durch die Einhaltung der in den 10 Leitplanken des DOSB festgelegten Maßnahmen sichergestellt werden kann.Der DSB ermutigt Schachvereine zu prüfen, ob in einer ersten Phase Vereinsaktivitäten teilweise unter freiem Himmel durchgeführt werden können. Hier bietet sich beispielsweise das Bewegungstraining und das Spielen von Partien unter Nutzung von individuellen Schachbrettern (siehe „Wettkampfbetrieb“) an. Das Spielmaterial sollte vor und nach jeder Nutzung sorgfältig desinfiziert werden. Das Tragen eines Mund-/Nasenschutzes wird empfohlen. b)Trainingsbetrieb (unter Anleitung eines Übungsleiters/Trainers) Auch der Trainingsbetrieb ist zu weiten Teilen über das Internet möglich. Auf allen Ebenen von Vereinsgruppen bis zu den Kadern des Deutschen Schachbundes finden Einzel- und Gruppentrainingsmaßnahmen im virtuellen Raum statt. Die Effektivität des unmittelbaren Trainingskontaktes zwischen Athleten und Trainern wird hierbei annähernd, aber nicht vollständig erreicht. Der traditionelle Trainingsbetrieb sollte daher wiederaufgenommen werden, sobald dies behördlich zulässig ist und solange die Gesundheit aller Beteiligten durch die Einhaltung der in den 10 Leitplanken des DOSB festgelegten Maßnahmen sichergestellt werden kann.In einer ersten Phase empfehlen wir, Trainingsmaßnahmen in kleinen Gruppen (max. 5 Personen) und 2m Abstand durchzuführen. Die Trainer und Spieler sollten aus der gleichen Region stammen, so dass keine externen Übernachtungen erforderlich sind. Die Teilnahme am Trainingsbetrieb erfolgt freiwillig.c)WettkampfbetriebDie Durchführung von Turnieren und Mannschaftskämpfen erscheint uns mit einigen Modifikationen möglich: Der Abstand zwischen den Brettern kann vergrößert und Körperkontakt vermieden werden, Zuschauer können ausgeschlossen und Desinfektionsmittel, Masken und Einweghandschuhe zur Verfügung gestellt werden. Normalerweise sitzen sich die beiden Spieler am Schachbrett gegenüber und sind etwa einen Meter voneinander entfernt. Auch berühren sie während einer Partie gewöhnlich die gleichen Figuren. Zur Lösungdieses Problems sehen die internationalen Schachregeln schon eine Alternative vor, welche von blinden und sehbehinderten Spielern genutzt wird: Es ist zulässig, dass jeder Spieler ein eigenes Schachbrett benutzt und sowohl die eigenen, als auch die Züge des Gegners ausführt. Beide Bretter geben so die identische Stellung wieder, Figuren werden nur von einer Person berührt und der Abstand zwischen den Spielern kann beliebig vergrößert werden. Züge können durch Beobachtung, Ansage, schriftlich oder durch einen Schiedsrichter kommuniziert werden.Der Wettkampfbetrieb sollte daher wiederaufgenommen werden, sobald dies behördlich zulässig ist und solange die Gesundheit aller Beteiligten durch die Einhaltung der in den 10 Leitplanken des DOSB festgelegten Maßnahmen sichergestellt werden kann.In einer ersten Phase bieten sich Wettkämpfe mit einer kleinen Anzahl von Spielern an, bei welchen keine externen Übernachtungen erforderlich sind.