Gegen die Zweitvertretung des Schachvereins Bottrop 21 konnte die erste Mannschaft im gestrigen Heimspiel einen 5:3 Erfolg verbuchen und befindet sich damit weiter in der Erfolgsspur. Punktgleich mit weiteren drei Mannschaften führen die „Damen“ die Tabelle der Verbandsbezirksliga Gruppe 6 an.
Das Ergebnis, allerdings, hätte viel höher zu unseren Gunsten ausfallen müssen, da zwei deutlich bessere Stellungen durch Bruno Fiori und Arnold Bensch nicht zum Sieg verwertet werden konnten und sogar noch verloren wurden.
Zum Spielverlauf:
Der Mannschaftskampf begann verheißungsvoll, weil Christoph Kyritsis (mit schönem Turmopfer und Mattangriff) und Bernd Laudage (Figurengewinn) mit schnell herausgespielten Siegen uns 2:0 in Führung schossen. Danach steuerten Neuzugang Helmut Höhn und Oliver Heisterkamp in stets ausgeglichenen Partien zwei Remis dazu. Die beruhigende Führung hatte lange Bestand, aber dann wurde es doch noch dramatisch. Bruno Fiori hatte sich eine schöne Angriffsstellung erarbeitet, meinte aber dann durch ein Figurenopfer die Dame zu gewinnen, übersah einen Konter des Gegners und musste danach dann eine Ruine mit Minusfigur verwalten, was dann zum Anschlusstreffer führte. Kurze Zeit später gab dann auch noch Arnold Bensch auf, der lange Zeit eine überlegene Stellung hatte , dann aber einen Turm , wie einst Robert Hübner in seinem WM-Halbfinale gegen Wassili Smyslow, durch eine Springergabel einstellte.
Der sicher geglaubte Sieg geriet wieder in Gefahr, weil der Ausgang der beiden noch ausstehenden Partien von Ludger Grewe und Markus Jerig ziemlich unklar war. Markus Jerig konnte dann glücklicherweise die Zeitnot seines Gegners ausnutzen und uns damit schon einmal ein Unentschieden sichern.
Wie so oft in dieser Saison konnte unser Spitzenspieler und Topscorer der Liga „Mister 100%“ Ludger Grewe seinen sich zäh und einfallsreich verteidigenden Kontrahenten doch noch bezwingen und bescherte uns damit den nächsten Sieg.
Wenn dann im nächsten Spiel gegen den Vorletzten der Tabelle ein weiterer Sieg gelingen sollte, nehmen wir am Aufstiegsrennen zur Verbandsklasse definitiv teil.